Ich komme gerade aus einer Beratung und stelle einmal mehr fest, wie unterschiedlich bei Paaren die Wahrnehmung von Gesagtem ist.
Es bedarf meine volle und gern gegebene Aufmerksamkeit, beiden Wahrnehmungen gerecht zu werden. Hier ein Beispiel; ich empfahl den Eltern sich dem Kind gegenüber in Achtsamkeit, Annahme und „Aushalten“ zu üben.
Während die Mutter in Einklang mit dieser Idee war, stieß dem Vater hingegen das „ Aushalten“ auf. Die Mutter empfand es als eine gute Art des Begleitens der Vater indes empfand es als „ ich lasse mein Kind im Stich“
Hier fand ich es schön, den Eltern folgendes mit auf den Weg zu geben:
Aushalten bedeutet in diesem Kontext, das eigene Kind in seinen Bedürfnissen zu erkennen. Es emphatisch zu begleiten und eben das ein oder andere Mal „ auszuhalten“ was eben nicht dem eigenem Überzeugen entspricht.
Ist es nicht häufig so, das es uns Eltern ab und an schwerfällt, uns auf das jeweilige Alter des Kindes herabzulassen um mitzufühlen? Stattdessen erwarten wir, das Hinaufschauen und Folgeleisten unserer Erziehung? Steckt schon im Wort (ziehen)
Klingt aber auch anstrengend, oder?!
Ist Begleiten ( gleiten) nicht leichter als Erziehen ( ziehen)?
Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen. Unsere Aufgabe besteht aus meiner Erkenntnis darin, sie zu begleiten, zu unterstützen und ihnen das bestmögliche Umfeld zu schaffen, zu gedeihen.
Habt es fein,
Eure Nadine
Familienberatung-Behrens.com
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